Dolmetscherprofis bevorzugen überwiegend stilles Wasser im Einsatz. Warum? Ganz einfach: Mineralwasser enthält Kohlensäure, die wieder aus dem Körper heraus möchte - in Form eines Aufstoßens. Ein absolutes No-Go am offen Mikrofon! Auch das Einschütten von Wasser will unbemerkt vonstattengehen, wenn man selbst oder die Kollegin gerade dolmtetscht. Und was sich in der Simultankabine bewährt hat, lässt sich auch auf eine Videokonferenz anwenden.
Als Teilnehmer eines Videocalls sollte man ohnehin stummgeschaltet sein, um Störgeräusche oder eine Rückkopplung zu vermeiden. Was aber, wenn einem während seines eigenen Redebeitrags die Stimme wegbleibt und man einen Schluck Wasser benötigt? Wie vermeidet man das unschöne Glucksen beim Einschütten von Flüssigkeiten?
Das Prozedere ist simpel. Für ein geräuscharmes Einschütten hält man Glas und Flasche beide möglichst schräg, fast waagerecht zum Boden und gießt langsam und bestenfalls unter dem Tisch ein. Das Wasser schwappt nicht zurück, sondern fließt leise und gleichmäßig an der Gläserwand ab - fern vom offenen Mikrofon.
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